Seit langer Zeit sind die Menschen auf der Suche, die Zusammenhänge zwischen Körper und Seele zu verstehen. Die Psychosomatische Medizin ist als Bindeglied zwischen Psyche und Körper bemüht um ein vertieftes Verständnis der Wechselwirkung zwischen körperlichen Krankheiten und seelischen Einflussfaktoren.
Speziell Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen, aber auch Angststörungen treten sehr häufig gemeinsam auf und bedingen bzw. beeinflussen einander. An dieser Schnittstelle ist die noch recht junge Disziplin der Psychokardiologie entstanden. Sie ermöglicht einen ganzheitlichen Zugang zum Patienten, der neben den biomedizinischen Aspekten der Krankheit auch die psychische und soziale Dimension des Krankseins und deren Bedeutung für die Genesung mit einbezieht.
Die Hilfe, die wir kardiologische Patienten anbieten, reicht von wenigen unterstützenden Gesprächen über Kriseninterventionen z.B. nach einem plötzlichen Herzinfarkt bis hin zu einer längerfristigen Psychotherapie z.B. bei einer zusätzlich bestehenden Depression oder einer aus Herzoperation folgenden Panikstörung.
Sowohl in der Kardiologie als auch in der Pneumologie stellt das Rauchen einen der größten Risikofaktoren für die Entstehung von verschiedensten körperlichen Erkrankungen dar. Die meisten Patienten wissen selbst, dass es sinnvoll oder in vielen Fällen bereits dringend notwendig wäre, dieses Verhalten abzulegen. Entsprechend dem Zitat von Marc Twain "Mit dem Rauchen aufzuhören ist die einfachste Sache der Welt. Ich habe es schon 100 Mal probiert." benötigen viele Raucher jedoch eine begleitende Unterstützung auf diesem Weg.